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Promethea

 #1: The Radiant, Heavenly City

 

Autor: Alan Moore
Zeichner: J.H. Williams III
Tuscher: Mick Gray
Farben: Digital Chameleon
Lettering: Todd Klein

erschienen im August 1999

Inhalt:
Ägypten im Jahr 411: ein Mann mit offensichtlich magischen Fähigkeiten wird von christlichen Mönchen ermordet. Seine kleine Tochter Promethea kann entkommen und wird von zwei Gottheiten nach Immateria, ins Reich der Fantasie, geleitet.

1999: In einem futuristischen New York sehen wir die Studentin Sophie Bangs, die für eine Hausarbeit zum Thema "Mythos Promethea" recherchiert. Dazu besucht sie Barbara Shelley, Witwe eines Comiczeichners, der bis zu seinem Tod Promethea-Geschichten veröffentlicht hat. Diese will ihr aber keine Auskunft geben, sondern warnt Sophie, sie solle sich nicht mehr mit der Sache beschäftigen. Auf dem Heimweg wird Sophie von einem schattenhaften Etwas angegriffen, doch eine seltsam kostümierte Frau kommt ihr zu Hilfe - Promethea.

Diese Promethea steckt im Körper von Barbara Shelley, und sie erzählt Sophie nun die Geschichte von Promethea, dem Mädchen, das seit dem Vorfall in Ägypten als Geschichte fortlebt und von Zeit zu Zeit die Körper von Sterblichen übernehmen kann: "Jeder mit genügend Vorstellungskraft und Enthusiasmus für ihren Charakter kann sie aus Immateria herausholen, indem er sich oder andere in ihre Rolle hineindenkt."

Barbara bittet Sophie, ein Gedicht über Promethea zu schreiben - und dies ist der Moment in dem auch Sophie zur Promethea wird.

Auch hier findet sich am Ende der #1 ein zweiseitiger Prosa-Text. Darin schildert Moore die (erfundene) langjährige Geschichte des Charakters der Promethea und ihrer Urheber, die von einem romantischen Dichter des 18. Jahrhunderts über Titelbildzeichnerinnen für Pulp-Magazine bis zu Comic-Autoren reicht.

 

Bemerkungen:
Auf den ersten Blick eine sehr komplizierte Ausgangslage, zumal die Story noch durch eine Menge mythischer Symbole aus Ägypten und dem antiken Griechenland angereichert ist. Aber durch die Erläuterungen am Ende entsteht ein stimmiges und sehr reizvolles Konzept: nicht die Menschen schlüpfen in die Rolle der Promethea, sondern umgekehrt. Man darf gespannt sein...

Das Artwork, vom Seitenlayout über die Zeichnungen bis hin zum Lettering, ist eine wahre Freude und ein gewichtiger Grund, diese Serie zu mögen.